Köln Immendorf

Ruhiger, kleiner Stadtteil am südlichen Rand von Köln.

Das Leben in Köln-Immendorf

Das Viertel des Straßenradsports! Immendorf liegt sehr südlich am Rand von Köln. Der Stadtteil ist ein Teil des Stadtbezirks Rodenkirchen. Die Grenzlinien sind:

  • Die östliche Grenzlinie heißt Godorf
  • Berzdorf heißt die südliche Grenze
  • Menschenich bildet die westliche Trennlinie zum Stadtteil
  • Rondorf ist die nördliche Grenzlinie

Immendorf besitzt ungefähr 5,3 Quadratkilometer an Fläche und seine Einwohnerzahl liegt aktuell bei 2078, die in Immendorf wohnen.

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Einige historische Fakten über das Viertel Immendorf

Durch archäologische Funde fand man heraus, dass dieses Gebiet bereits zu Römerzeiten, wie auch Frankenzeiten, besiedelt war. Im Jahre 948 wurde das Dorf urkundlich erwähnt. Ein Dokument von Wichfried, einem Erzbischof von Köln, belegt Immendorfs Erwähnung. Damals hieß es „Iminethorp“ und in diesem Dokument übergibt Wichfried Iminethorp und die Kirche ans Stift St. Severin zu Köln. Das Dorf war verpflichtet, Zehent zu bezahlen. Immendorf war 1794, wie viele andere, von den französischen Soldaten besetzt. Unter den Franzosen wurde der Ort der MairieRondorf zugeordnet. 1815 wurde das Viertel ein Teil der Bürgermeisterei Rondorf. 1961 kam es zu einer Umbenennung und der Stadtteil gehörte ab diesem Zeitpunkt zur Rodenkirchener Gemeinde. Die Eingemeindung in die Stadt Köln erfolgte 1975. Die 1950er Jahre waren geprägt von regem Neubau. Es entstanden im Osten Immendorfs neue Gebäude. Auch im Süden entstand eine rege Bautätigkeit. Die Godorfer Straße bekam neue Bauten.

Koeln Immendorf
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Wirtschaftliches und Infrastrukturelles

Immendorft ist nahe des Godorfer Viertels mit seinem Raffineriezentrum gelegen. Zahlreiche Kölner arbeiten in diesem Raffineriezentrum. Im Zentrum von Immendorf gibt es zahlreiche alte Gehöfte. Somit ist das Stadtteilbild von Immendorf charmant-ländlich geprägt. Aber es gibt nur noch auf einzelnen Höfen eine landwirtschaftliche Nutzung. In diesem Viertel sind die Einkaufsmöglichkeiten spärlich gesät. Es gibt ein Tabakwarengeschäft, welches sich im Bau einer alten Ortsbäckerei befindet. Daneben gibt es einen Holzhandel und einen Blumenladen. Weitere Geschäfte gibt es nicht. Der Bitzerhof, ein beliebtes Restaurant, wurde 2013 geschlossen. Dieses lag gegenüber der Ortskirche und das Gebäude stammt aus 1821. In Immendorf liegen mehrere Baudenkmäler. Zu diesen zählen die Kirche mit dem Pfarrhaus, zwei Wegekreuze und das einstige Schulhaus. Dieses liegt in der Godorfer Straße und wurde 1872 gebaut. Edmund Bolten nahm 1914 eine Umgestaltung am Schulgebäude vor.

Koeln Immendorf
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Einige andere Baudenkmäler in Immendorf

Der Zaunhof, welcher in der Immendorfer Hauptstraße liegt. Ein Gut aus dem 16. Jahrhundert des Burgherrn „von Efferen“, war eine Goldschmidtstätte! In der Giesdorfer Allee befinden sich sehr viele kleine Gehöfte. Im Norden Immendorfs befindet sich der Friedrichshof (wird Giesdorf bezeichnet und im Flurfeld liegend) und auf dem Gillessenhof war bis 1802 ein Teil von Groß St. Martin und dessen Abtei – nach der Säkularisation fand eine Übergabe an die Armenverwaltung von Köln statt.

Freizeitmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten

Der Stadtteil Immendorf machte sich aufgrund von Straßenradsport einen Namen. Condor ist ein Radtouristik-Club und wurde 1981 gegründet. Cornelius Fohrn war der Gründer dieses Radclubs und der RTC Condor ist sehr aktiv. Jedes Jahr organisiert der Verein eine bekannte Radtourenfahrt. Diese wird offiziell aufgrund des Kalenders vom Bund Deutscher Radfahrer veranstaltet. Ryszard Szurkowski, ein einstiger Radprofi aus Polen, hatte bis 2018 ein Quartier in Immendorf. Er nahm am jährlichen Radrennen namens „Jedermannrennen“ teil. Dieses Radrennen führte rund um die Stadt Köln. Immendorf besitzt auch eine Tennishalle, die 5 Spielfelder hat. Der TSV Immendorf 1968 e.V. bietet Breitensportarten mit Gymnastik, Fußball, Turnen, Tischtennis und Basketball. Es gibt Hallenplätze und Außenbereiche. Dort ist auch eine Gastronomie vorhanden.

Koeln Immendorf
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Die Berzdorfer Straße ist der Standort der Tennishalle. Mit „Frohsinn 1925 e.V.“ hat Immendorf auch einen Männergesangsverein. Des Weiteren gibt es eine Karnevalsgesellschaft namens „Blau-Weiß von 1968 e.V“. Der Westen von Immendorf ist von „der alten Kiesgrube“ geprägt. Hier können die Immendorfer Ruhe und Erholung suchen. Es sind sieben wunderschöne Baggerseen vorhanden mit einer Tiefe von 5 Metern. An einigen Stellen wird hier noch Kies gewonnen. Die nördlich gelegenen Baggerseen bieten viele Fischarten. Hier tummeln sich: Barsch, Hecht, Zander, Aal, Forelle, Brasse, Karpfen, Kaulbarsch, Rotfeder, Rotauge, Karausche, Döbel, Gründling, Ukelei, Schleie, Süßwasserqualle, Amerikanischer Flusskrebs, Flussmuschel und Dreikantmuschel.

Ein wahrhaft reicher, gesunder Fischbestand! Bis 2010 konnten die Anwohner und Besucher diese Seen teilweise zum Baden nutzen. Der ASV Immendorf 1972 e.V. benutzte die Baggerseen auch für das Angeln. Leider gab es eine toxische Belastung mit Tensiden. Daher sind die Baggerseen nun völlig gesperrt, was eine Minderung von Erholung für die Immendorfner darstellt! Die EU verbot 2006 eine in Löschmitteln vorkommende Chemikalie. Die Werkfeuerwehr von Berzdorfführte Übungen durch. Die ortsansässige Lyondellbasell Industries NV ist für die toxische Belastung durch diese Werksübungen verantwortlich. Mehrere Einwohner des Ortes verklagten dieses Chemiewerk, denn es kam zu gesundheitlichen Einschränkungen. Im Rahmen dieser Klage kam es zu einem Vergleich mit den betroffenen Bürgern. Die Baggerseen sind aber nach wie vor gesperrt.



Sehenswert: Pfarrkirche

Die Pfarrkirche entstand wahrscheinlich schon in der Frankenzeit! 881 vernichteten Normannen diese durch einen Brand. Auch der Kirche wurden schweren Schäden zugefügt. Es wurde daraufhin eine Kirche in frühromanischer Architektur gebaut. 1841 kam es zu einer Bauerweiterung und 1873 aber zum Abriss. Schließlich errichtete man eine neoromanische Kirche. August Carl Lange war der Architekt dieser jetzigen Kirche mit einer Bauphase 1873 -1874. 1966/7 kam es zu großen Sanierungsarbeiten an der St. Servatius-Kirche. Die Vorgängerkirche, wie auch die St. Servatius-Kirche, entstanden auf einem Hügel. Dieser steht im Zentrum Immendorfs. Der Hügel heißt im Ort „Heidenberg“. Wolfgang Gerard, Heimatforscher des Ortes, meint, auf dem Hügel gab es einst eine Kultstätte, die Irmin, einem Gott, geweiht war. Dadurch könnte das Dorf zu seinem Namen gekommen sein, was schlüssig klingt. Irmin hat aber auch germanisch-etymologische Wurzeln mit großer Bedeutung.

Historische Immobilienentwicklung und Lage

Köln Immendorf ist ein vergleichsweise kleiner Stadtteil im Süden von Köln, der durch seine ländlich geprägte Struktur und die Nähe zum Kölner Chemie- und Industriegebiet Wesseling eine besondere Mischung aus Wohn- und Arbeitsstandort darstellt. Historisch gesehen war Immendorf über Jahrhunderte ein bäuerlich geprägtes Dorf, das sich erst im Laufe des 20. Jahrhunderts stärker in Richtung eines Vorortes der Großstadt Köln entwickelte. Die Dorfkerne mit ihren alten Höfen und kleineren Wohnhäusern sind bis heute im Ortsbild erkennbar, was dem Stadtteil einen fast dörflichen Charakter verleiht, der im Kontrast zur Urbanität anderer Kölner Stadtteile steht. Diese historische Verwurzelung wirkt sich bis heute auf die Immobilienlandschaft und die Entwicklungsmöglichkeiten aus.

Immobilienstruktur und Bestand

Der Immobilienmarkt in Immendorf ist geprägt von einer Mischung aus Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und kleineren Mehrfamilienhäusern. Anders als in zentraleren Kölner Stadtteilen sind Hochhäuser und großflächige Wohnanlagen hier kaum zu finden. Besonders auffällig ist der hohe Anteil an freistehenden Häusern mit Gärten, die den Stadtteil für Familien mit Kindern sehr attraktiv machen. Viele dieser Objekte stammen aus den 1950er bis 1980er Jahren und befinden sich häufig in privater Hand. Der Markt ist dementsprechend eher klein und von einer gewissen Beständigkeit geprägt. Gleichzeitig sind in den letzten Jahren Neubauten hinzugekommen, die moderne Architektur und energiesparende Bauweisen integrieren. Gerade diese Neubauprojekte wecken starkes Interesse, da sie in Immendorf noch bezahlbarer sind als in den zentrumsnahen Stadtteilen.

Preisentwicklung und Nachfrage

In den vergangenen Jahren sind die Immobilienpreise auch in Immendorf deutlich gestiegen. Während lange Zeit vor allem die ruhige Lage und der dörfliche Charakter die Nachfrage prägten, spielt inzwischen auch die Nähe zu großen Arbeitgebern im Süden Kölns eine Rolle. Berufstätige, die im Chemiepark in Wesseling oder im Süden der Stadt arbeiten, entdecken Immendorf zunehmend als attraktiven Wohnort. Einfamilienhäuser mit Garten erzielen inzwischen Preise, die vor wenigen Jahren noch nicht denkbar gewesen wären, während Reihenhäuser und Doppelhaushälften schnell neue Eigentümer finden. Auf dem Mietmarkt zeigt sich eine stabile Nachfrage, auch wenn das Angebot vergleichsweise gering ist. Besonders junge Familien suchen nach bezahlbarem Wohnraum und schätzen die Kombination aus Ruhe, Nähe zur Natur und einer dennoch guten Anbindung an Köln.

Stadtteilentwicklung und Infrastruktur

Die Stadt Köln investiert zunehmend in die Infrastruktur von Immendorf, um den Stadtteil zukunftsfähig zu machen. Neben Maßnahmen zur Verkehrsverbesserung, wie etwa optimierten Busverbindungen in Richtung Rodenkirchen und Innenstadt, wird auch auf den Ausbau von Radwegen gesetzt. Zudem stehen in den kommenden Jahren kleinere Bauprojekte an, die neue Wohnquartiere schaffen sollen. Dabei handelt es sich oft um Nachverdichtungen oder die Umnutzung ehemaliger landwirtschaftlicher Flächen. Besonders wichtig ist für Immendorf die Entwicklung von sozialer Infrastruktur: neue Spielplätze, die Modernisierung von Schulen und Kitas sowie die Stärkung von Nahversorgungsmöglichkeiten. Während es bislang nur wenige Einkaufsmöglichkeiten direkt im Stadtteil gibt, profitieren die Bewohner von der Nähe zu angrenzenden Stadtteilen wie Godorf und Sürth, wo ein breiteres Angebot vorhanden ist.

Zukunftsperspektiven

Alles deutet darauf hin, dass Immendorf langfristig als Wohnstandort weiter an Bedeutung gewinnen wird. Die ruhige Lage, die vergleichsweise großen Grundstücke und der Charme des dörflichen Umfelds werden zunehmend von Menschen geschätzt, die eine Alternative zum hektischen Kölner Zentrum suchen. Mit der fortschreitenden Nachfrage ist auch weiterhin mit steigenden Immobilienpreisen zu rechnen, insbesondere bei Einfamilienhäusern und Neubauprojekten. Investoren zeigen wachsendes Interesse an dem kleinen Stadtteil, da hier noch Potenzial für Wertsteigerungen besteht. Auch die Stadt Köln plant, den Ort stärker in das Gesamtkonzept der rechtsrheinischen Entwicklung einzubinden, sodass von einer kontinuierlichen Modernisierung auszugehen ist. Für Familien, Berufspendler und alle, die Wert auf eine Mischung aus Ruhe und Stadtnähe legen, bleibt Immendorf damit ein Stadtteil mit hohem Potenzial.

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