Das Viertel des Straßenradsports! Immendorf liegt sehr südlich am Rand von Köln. Der Stadtteil ist ein Teil des Stadtbezirks Rodenkirchen. Die Grenzlinien sind:
Immendorf besitzt ungefähr 5,3 Quadratkilometer an Fläche und seine Einwohnerzahl liegt aktuell bei 2078, die in Immendorf wohnen.
Köln Immendorf ist ein vergleichsweise kleiner Stadtteil im Süden von Köln, der durch seine ländlich geprägte Struktur und die Nähe zum Kölner Chemie- und Industriegebiet Wesseling eine besondere Mischung aus Wohn- und Arbeitsstandort darstellt. Historisch gesehen war Immendorf über Jahrhunderte ein bäuerlich geprägtes Dorf, das sich erst im Laufe des 20. Jahrhunderts stärker in Richtung eines Vorortes der Großstadt Köln entwickelte. Die Dorfkerne mit ihren alten Höfen und kleineren Wohnhäusern sind bis heute im Ortsbild erkennbar, was dem Stadtteil einen fast dörflichen Charakter verleiht, der im Kontrast zur Urbanität anderer Kölner Stadtteile steht. Diese historische Verwurzelung wirkt sich bis heute auf die Immobilienlandschaft und die Entwicklungsmöglichkeiten aus.
Der Immobilienmarkt in Immendorf ist geprägt von einer Mischung aus Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und kleineren Mehrfamilienhäusern. Anders als in zentraleren Kölner Stadtteilen sind Hochhäuser und großflächige Wohnanlagen hier kaum zu finden. Besonders auffällig ist der hohe Anteil an freistehenden Häusern mit Gärten, die den Stadtteil für Familien mit Kindern sehr attraktiv machen. Viele dieser Objekte stammen aus den 1950er bis 1980er Jahren und befinden sich häufig in privater Hand. Der Markt ist dementsprechend eher klein und von einer gewissen Beständigkeit geprägt. Gleichzeitig sind in den letzten Jahren Neubauten hinzugekommen, die moderne Architektur und energiesparende Bauweisen integrieren. Gerade diese Neubauprojekte wecken starkes Interesse, da sie in Immendorf noch bezahlbarer sind als in den zentrumsnahen Stadtteilen.
In den vergangenen Jahren sind die Immobilienpreise auch in Immendorf deutlich gestiegen. Während lange Zeit vor allem die ruhige Lage und der dörfliche Charakter die Nachfrage prägten, spielt inzwischen auch die Nähe zu großen Arbeitgebern im Süden Kölns eine Rolle. Berufstätige, die im Chemiepark in Wesseling oder im Süden der Stadt arbeiten, entdecken Immendorf zunehmend als attraktiven Wohnort. Einfamilienhäuser mit Garten erzielen inzwischen Preise, die vor wenigen Jahren noch nicht denkbar gewesen wären, während Reihenhäuser und Doppelhaushälften schnell neue Eigentümer finden. Auf dem Mietmarkt zeigt sich eine stabile Nachfrage, auch wenn das Angebot vergleichsweise gering ist. Besonders junge Familien suchen nach bezahlbarem Wohnraum und schätzen die Kombination aus Ruhe, Nähe zur Natur und einer dennoch guten Anbindung an Köln.
Die Stadt Köln investiert zunehmend in die Infrastruktur von Immendorf, um den Stadtteil zukunftsfähig zu machen. Neben Maßnahmen zur Verkehrsverbesserung, wie etwa optimierten Busverbindungen in Richtung Rodenkirchen und Innenstadt, wird auch auf den Ausbau von Radwegen gesetzt. Zudem stehen in den kommenden Jahren kleinere Bauprojekte an, die neue Wohnquartiere schaffen sollen. Dabei handelt es sich oft um Nachverdichtungen oder die Umnutzung ehemaliger landwirtschaftlicher Flächen. Besonders wichtig ist für Immendorf die Entwicklung von sozialer Infrastruktur: neue Spielplätze, die Modernisierung von Schulen und Kitas sowie die Stärkung von Nahversorgungsmöglichkeiten. Während es bislang nur wenige Einkaufsmöglichkeiten direkt im Stadtteil gibt, profitieren die Bewohner von der Nähe zu angrenzenden Stadtteilen wie Godorf und Sürth, wo ein breiteres Angebot vorhanden ist.
Alles deutet darauf hin, dass Immendorf langfristig als Wohnstandort weiter an Bedeutung gewinnen wird. Die ruhige Lage, die vergleichsweise großen Grundstücke und der Charme des dörflichen Umfelds werden zunehmend von Menschen geschätzt, die eine Alternative zum hektischen Kölner Zentrum suchen. Mit der fortschreitenden Nachfrage ist auch weiterhin mit steigenden Immobilienpreisen zu rechnen, insbesondere bei Einfamilienhäusern und Neubauprojekten. Investoren zeigen wachsendes Interesse an dem kleinen Stadtteil, da hier noch Potenzial für Wertsteigerungen besteht. Auch die Stadt Köln plant, den Ort stärker in das Gesamtkonzept der rechtsrheinischen Entwicklung einzubinden, sodass von einer kontinuierlichen Modernisierung auszugehen ist. Für Familien, Berufspendler und alle, die Wert auf eine Mischung aus Ruhe und Stadtnähe legen, bleibt Immendorf damit ein Stadtteil mit hohem Potenzial.
Wer ländliche Idylle sucht, der ist hier genau richtig: Etwas abseits vom Kölner Trubel und direkt in der Natur!
Quartal 1 / 2024: Stärkere Preisanpassung im Haussegment
Als ländlicher Vorort verzeichnete Immendorf zu Jahresbeginn eine ausgeprägte Preisbereinigung, insbesondere bei Ein- und Zweifamilienhäusern mit mittlerem und schlechtem Energiezustand. Die Nachfrage nach Bestandswohnungen war wegen des insgesamt knappen Angebots relativ stabil. Die Preissenkungen waren hier stärker als im Kölner Durchschnitt.
Quartal 2 / 2024: Verlangsamung der Preisrückgänge
Im zweiten Quartal verlangsamte sich der Preisrückgang deutlich, was auf eine Konsolidierung auf einem neuen, niedrigeren Preisniveau hindeutete. Immendorf profitierte von seiner Beliebtheit bei Familien, die den dörflichen Charakter schätzen. Neuere oder energieeffiziente Häuser konnten sich vom Negativtrend des Gesamtmarktes abkoppeln.
Quartal 3 / 2024: Erhöhte Kaufbereitschaft
Nach den Korrekturen des ersten Halbjahres war im Q3 eine leichte Belebung der Nachfrage zu verzeichnen. Insbesondere Kaufinteressenten aus dem Umland sahen in Immendorf eine Chance, relativ erschwingliches Wohneigentum in einem attraktiven Kölner Stadtteil zu erwerben. Die Verkäufer mussten jedoch weiterhin realistische Preise veranschlagen, um eine schnelle Transaktion zu erzielen.
Quartal 4 / 2024: Stabile Preise und leichte Erholung
Das vierte Quartal zeigte eine Stabilisierung der Immobilienpreise auf dem adjustierten Niveau. Die Nachfrage nach Eigenheimen blieb konstant, getragen von der Sehnsucht nach einem ruhigen und grünen Wohnumfeld. Die Gesamtpreiskorrektur im Haussegment war in Immendorf über das Jahr 2024 hinweg moderat, aber dennoch signifikant. Der Mietmarkt stieg weiterhin konstant.
Köln-Immendorf, im Süden der Stadt zwischen Godorf und Rondorf gelegen, hat in den letzten Jahren zunehmend an Aufmerksamkeit gewonnen. Der kleine, traditionsreiche Stadtteil war lange Zeit geprägt von seinem ländlichen Charme, alten Fachwerkhäusern und einer ruhigen, dörflichen Struktur. Doch im Zuge der städtischen Expansion Kölns und der steigenden Nachfrage nach Wohnraum im südlichen Stadtgebiet rücken nun mehrere Neubauprojekte in den Fokus, die Immendorf ein neues Gesicht verleihen. Dabei achten Stadtplaner und Bauherren darauf, die gewachsene Identität des Ortes zu bewahren und gleichzeitig moderne, nachhaltige Wohnkonzepte zu integrieren, die den heutigen Ansprüchen an Komfort und Umweltbewusstsein gerecht werden.
Eines der aktuell bedeutendsten Neubauvorhaben in Köln-Immendorf entsteht entlang der Immendorfer Straße. Hier wird auf einer bisher unbebauten Fläche ein modernes Wohnquartier mit mehreren Mehrfamilienhäusern errichtet. Geplant sind rund 80 Wohneinheiten, die sich auf verschiedene Gebäudekörper verteilen und durch ihre klare, zeitgemäße Architektur auffallen. Das Projekt legt besonderen Wert auf ein harmonisches Zusammenspiel von urbaner Dichte und naturnaher Gestaltung: großzügige Grünflächen, Spielplätze und ein Gemeinschaftsgarten bilden das Herzstück des Quartiers. Zudem sind die Gebäude nach KfW-40-Standard konzipiert, was einen äußerst niedrigen Energieverbrauch sicherstellt. Für Familien, Paare und Senioren soll hier ein lebendiges, vielfältiges Umfeld entstehen.
Auch im historischen Ortskern von Immendorf tut sich einiges. Mehrere kleinere Grundstücke, die bislang brachlagen oder mit alten Gebäuden bebaut waren, werden im Rahmen von Nachverdichtungsmaßnahmen neu genutzt. Dabei entstehen kompakte Wohnhäuser mit wenigen Wohneinheiten, die sich gestalterisch an der traditionellen Bauweise des Viertels orientieren. Natursteinfassaden, Satteldächer und warme Farbtöne prägen das Erscheinungsbild, während die Innenräume modern und offen gestaltet sind. Die neuen Gebäude sollen das Ortsbild nicht dominieren, sondern es behutsam ergänzen. Besonders interessant ist dabei die Kombination aus Bestandsgebäuden und Neubauten, die gemeinsam ein harmonisches Gesamtbild schaffen und die Struktur des alten Dorfkerns bewahren.
Ein weiteres spannendes Neubaugebiet entsteht derzeit im Bereich „Im Bendchen“. Auf dem Areal, das bislang überwiegend landwirtschaftlich genutzt wurde, entstehen mehrere Reihenhäuser und Doppelhaushälften, die sich durch moderne Architektur und durchdachte Grundrisse auszeichnen. Jede Wohneinheit verfügt über einen kleinen Garten, eine Terrasse und einen privaten Stellplatz. Energetisch sind die Gebäude auf dem neuesten Stand: Wärmepumpen, Dreifachverglasung und Photovoltaikanlagen sind Standard. Ziel des Projekts ist es, jungen Familien erschwinglichen, aber hochwertigen Wohnraum zu bieten – in ruhiger Lage, aber mit guter Anbindung an die Stadt Köln. Die Nachfrage nach den Häusern ist bereits während der Bauphase enorm, was die Attraktivität von Immendorf als Wohnstandort deutlich unterstreicht.
Neben komplett neuen Bauvorhaben spielen auch Sanierungs- und Erweiterungsprojekte in Immendorf eine wichtige Rolle. Ältere Wohnanlagen, die in den 1960er und 1970er Jahren errichtet wurden, werden derzeit modernisiert und teilweise um Neubauten ergänzt. Ziel ist es, den Gebäudebestand energetisch zu optimieren, barrierefreie Zugänge zu schaffen und zusätzlichen Wohnraum durch Aufstockungen oder Anbauten zu gewinnen. Dabei legen die Projektentwickler Wert auf eine hochwertige Fassadengestaltung und zeitgemäße Außenräume, um das Wohnumfeld langfristig aufzuwerten. Besonders im Bereich zwischen Immendorfer Hauptstraße und Sürther Straße sind mehrere dieser Modernisierungsmaßnahmen im Gange.
Ein wiederkehrendes Thema bei allen Neubauprojekten in Köln-Immendorf ist die Nachhaltigkeit. Sowohl private Bauherren als auch größere Projektentwickler setzen zunehmend auf umweltfreundliche Baustoffe und ressourcenschonende Technologien. Holz-Hybrid-Konstruktionen, ökologische Dämmstoffe und Regenwassermanagementsysteme gehören mittlerweile zum Standard. Zudem wird darauf geachtet, die neuen Wohngebiete mit ausreichend Grünflächen, Baumbepflanzungen und naturnahen Rückzugsorten zu versehen. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Verbesserung des Mikroklimas bei, sondern schaffen auch eine hohe Lebensqualität für die Bewohner. Die Kombination aus moderner Architektur und ökologischer Verantwortung macht Immendorf zu einem Vorreiter in der nachhaltigen Stadtentwicklung des Kölner Südens.
Da Immendorf verkehrstechnisch günstig zwischen der A555 und der Rheinschiene liegt, ist der Stadtteil für Pendler besonders attraktiv. Dennoch sollen die Neubauprojekte dazu beitragen, den Individualverkehr zu reduzieren und alternative Mobilitätsformen zu fördern. Geplant sind Fahrradstationen, Carsharing-Angebote und E-Ladestationen, die in die Quartierskonzepte integriert werden. Auch eine bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr steht im Fokus, um den Stadtteil langfristig umweltfreundlicher und lebenswerter zu gestalten. Fußwege und Radverbindungen werden ausgebaut, um kurze Wege zu ermöglichen und das dörfliche, nachbarschaftliche Leben weiter zu stärken.
Ein interessanter Aspekt der aktuellen Neubauprojekte in Immendorf ist die architektonische Vielfalt. Statt uniforme Großsiedlungen zu errichten, entstehen bewusst unterschiedliche Bautypologien – von kompakten Mehrfamilienhäusern über großzügige Doppelhäuser bis hin zu modernen Stadtvillen. Diese Durchmischung sorgt für ein lebendiges Straßenbild und fördert zugleich soziale Vielfalt. Viele Projekte beinhalten Gemeinschaftsflächen, Nachbarschaftsgärten oder Mehrzweckräume, die das Zusammenleben fördern. Gerade in einem Stadtteil mit dörflichem Charakter spielt der soziale Aspekt eine entscheidende Rolle, weshalb Bauherren und Planer diesen Aspekt besonders betonen.
Immendorf steht exemplarisch für die Entwicklung kleinerer Kölner Stadtteile, die zunehmend in den Fokus der Stadtplanung rücken. Die Neubauprojekte zeigen, wie sich Tradition und Fortschritt miteinander verbinden lassen, ohne den Charakter eines Ortes zu verlieren. Mit seiner ruhigen Lage, den grünen Freiflächen und der Nähe zu den Wirtschaftszentren im Kölner Süden wird Immendorf in den kommenden Jahren weiter wachsen – jedoch in einer Form, die maßvoll, nachhaltig und sozial ausgewogen bleibt. So entsteht ein modernes, zukunftsfähiges Wohnumfeld, das den besonderen Charme des Stadtteils bewahrt und gleichzeitig neue Impulse für die Stadtentwicklung setzt.
Immendorf zeichnet sich durch moderate Wohnungspreise und hohe Nachfrage im Haussegment aus, was das dörfliche Profil unterstreicht.
Bestand: Eigentumswohnungen im Bestand (ca. 70-90 m²) bewegen sich zwischen 3.800 und 4.500 Euro pro Quadratmeter.
Neubau: Moderne Neubauprojekte starten bei 4.700 Euro pro Quadratmeter und können bis zu 5.500 Euro erreichen.
Miete: Die Mieten liegen stabil zwischen 11,50 und 13,50 Euro pro Quadratmeter.
Reihenhäuser: Beginnen bei 450.000 Euro (mit Sanierungsbedarf) und reichen bis 650.000 Euro für neuwertige Objekte.
Einfamilienhäuser: Freistehende Objekte sind selten und kosten meist zwischen 750.000 und 950.000 Euro, abhängig von Grundstücksgröße und Zustand.
Immendorf kombiniert die Ruhe einer ländlichen Lage mit einer überraschend guten Anbindung für Pendler.
Auto: Direkte Nähe zur B51 und schnelle Erreichbarkeit der A555. Ideal für Berufstätige im Kölner Süden (Godorf, Wesseling) und Bonn.
ÖPNV: Die Anbindung erfolgt über Buslinien (z.B. Linie 131), die eine Verbindung zur Stadtbahn in Sürth oder Rodenkirchen herstellen.
Natur: Umfassende Grünflächen, Felder und die Nähe zum Rhein bieten hohe Naherholungsqualität.
Wohnwert: Der dörfliche Charakter und die familienfreundliche Infrastruktur (Kitas, Grundschule) sind die Hauptanziehungspunkte.
Immendorf bietet eine interessante Investment-Nische: bezahlbarer Einstieg mit Potenzial in einem wachsenden Kölner Randgebiet.
Level: Die Bruttorenditen liegen stabil im mittleren Bereich (3,0 bis 4,0 Prozent), angetrieben durch moderatere Kaufpreise.
Fokus: Kleine Mehrfamilienhäuser oder Bestandswohnungen mit Sanierungspotenzial bieten die besten Renditechancen.
Mieter: Die Mieterstruktur ist stabil (Familien, Angestellte der nahegelegenen Industrie).
Häuser: Reihenhäuser dienen vor allem der Eigennutzung, bieten aber aufgrund der Flächenknappheit in Köln eine hohe Wertsteigerungsgarantie.
Immendorf wird seinen dörflichen Charme beibehalten, aber preislich weiter zum Kölner Durchschnitt aufschließen.
Kaufpreisziel: Das Neubau-Segment wird voraussichtlich die 5.500 €/m²-Marke überschreiten, Häuser werden stabiler im siebenstelligen Bereich angesiedelt.
Entwicklung: Die Aufwertung der Infrastruktur wird das Preiswachstum im Vergleich zum Kölner Durchschnitt leicht übertreffen.
Chancen: Immendorf ist eine der letzten Adressen in Köln, die bezahlbaren Wohnraum (besonders Häuser) mit hohem Freizeitwert bietet.
Empfehlung: Ideal für Familien und Pendler, die den dörflichen Charakter und die Ruhe suchen und dennoch schnell in Köln oder Bonn sein müssen.
Immendorf ist der südlichste Stadtteil Kölns (Stadtbezirk Rodenkirchen) und hat einen dörflichen Charakter. Es gehört zu den Lagen mit niedrigeren Bodenwerten im Kölner Süden.
| Stichtag | Durchschnittlicher Bodenrichtwert (Immendorf Ortsteil) | Bandbreite der Richtwerte (ca.) |
|---|---|---|
| Prognose/Daten für Stichtag 01.01.2025* | ca. 550 € | MIN 500 € / MAX 1.230 € |
| Entwicklung zum Vorjahr (ca. 2024)* | ca. -15,0 % |
Hintergrundinformationen zu Köln-Immendorf:
*Die angegebenen Durchschnittswerte (Datenbasis von Immobiliendienstleistern) sind als Richtwerte und Prognosen zu verstehen. Die offiziellen, rechtsverbindlichen Werte werden vom Gutachterausschuss veröffentlicht. Die Werte können sich je nach Mikro-Lage, Grundstücksgröße und Bebauungsart stark unterscheiden.
Durch archäologische Funde fand man heraus, dass dieses Gebiet bereits zu Römerzeiten, wie auch Frankenzeiten, besiedelt war. Im Jahre 948 wurde das Dorf urkundlich erwähnt. Ein Dokument von Wichfried, einem Erzbischof von Köln, belegt Immendorfs Erwähnung. Damals hieß es „Iminethorp“ und in diesem Dokument übergibt Wichfried Iminethorp und die Kirche ans Stift St. Severin zu Köln. Das Dorf war verpflichtet, Zehent zu bezahlen. Immendorf war 1794, wie viele andere, von den französischen Soldaten besetzt. Unter den Franzosen wurde der Ort der MairieRondorf zugeordnet. 1815 wurde das Viertel ein Teil der Bürgermeisterei Rondorf. 1961 kam es zu einer Umbenennung und der Stadtteil gehörte ab diesem Zeitpunkt zur Rodenkirchener Gemeinde. Die Eingemeindung in die Stadt Köln erfolgte 1975. Die 1950er Jahre waren geprägt von regem Neubau. Es entstanden im Osten Immendorfs neue Gebäude. Auch im Süden entstand eine rege Bautätigkeit. Die Godorfer Straße bekam neue Bauten.
Immendorft ist nahe des Godorfer Viertels mit seinem Raffineriezentrum gelegen. Zahlreiche Kölner arbeiten in diesem Raffineriezentrum. Im Zentrum von Immendorf gibt es zahlreiche alte Gehöfte. Somit ist das Stadtteilbild von Immendorf charmant-ländlich geprägt. Aber es gibt nur noch auf einzelnen Höfen eine landwirtschaftliche Nutzung. In diesem Viertel sind die Einkaufsmöglichkeiten spärlich gesät. Es gibt ein Tabakwarengeschäft, welches sich im Bau einer alten Ortsbäckerei befindet. Daneben gibt es einen Holzhandel und einen Blumenladen. Weitere Geschäfte gibt es nicht. Der Bitzerhof, ein beliebtes Restaurant, wurde 2013 geschlossen. Dieses lag gegenüber der Ortskirche und das Gebäude stammt aus 1821. In Immendorf liegen mehrere Baudenkmäler. Zu diesen zählen die Kirche mit dem Pfarrhaus, zwei Wegekreuze und das einstige Schulhaus. Dieses liegt in der Godorfer Straße und wurde 1872 gebaut. Edmund Bolten nahm 1914 eine Umgestaltung am Schulgebäude vor.
Der Zaunhof, welcher in der Immendorfer Hauptstraße liegt. Ein Gut aus dem 16. Jahrhundert des Burgherrn „von Efferen“, war eine Goldschmidtstätte! In der Giesdorfer Allee befinden sich sehr viele kleine Gehöfte. Im Norden Immendorfs befindet sich der Friedrichshof (wird Giesdorf bezeichnet und im Flurfeld liegend) und auf dem Gillessenhof war bis 1802 ein Teil von Groß St. Martin und dessen Abtei – nach der Säkularisation fand eine Übergabe an die Armenverwaltung von Köln statt.
Der Stadtteil Immendorf machte sich aufgrund von Straßenradsport einen Namen. Condor ist ein Radtouristik-Club und wurde 1981 gegründet. Cornelius Fohrn war der Gründer dieses Radclubs und der RTC Condor ist sehr aktiv. Jedes Jahr organisiert der Verein eine bekannte Radtourenfahrt. Diese wird offiziell aufgrund des Kalenders vom Bund Deutscher Radfahrer veranstaltet. Ryszard Szurkowski, ein einstiger Radprofi aus Polen, hatte bis 2018 ein Quartier in Immendorf. Er nahm am jährlichen Radrennen namens „Jedermannrennen“ teil. Dieses Radrennen führte rund um die Stadt Köln. Immendorf besitzt auch eine Tennishalle, die 5 Spielfelder hat. Der TSV Immendorf 1968 e.V. bietet Breitensportarten mit Gymnastik, Fußball, Turnen, Tischtennis und Basketball. Es gibt Hallenplätze und Außenbereiche. Dort ist auch eine Gastronomie vorhanden.
Die Berzdorfer Straße ist der Standort der Tennishalle. Mit „Frohsinn 1925 e.V.“ hat Immendorf auch einen Männergesangsverein. Des Weiteren gibt es eine Karnevalsgesellschaft namens „Blau-Weiß von 1968 e.V“. Der Westen von Immendorf ist von „der alten Kiesgrube“ geprägt. Hier können die Immendorfer Ruhe und Erholung suchen. Es sind sieben wunderschöne Baggerseen vorhanden mit einer Tiefe von 5 Metern. An einigen Stellen wird hier noch Kies gewonnen. Die nördlich gelegenen Baggerseen bieten viele Fischarten. Hier tummeln sich: Barsch, Hecht, Zander, Aal, Forelle, Brasse, Karpfen, Kaulbarsch, Rotfeder, Rotauge, Karausche, Döbel, Gründling, Ukelei, Schleie, Süßwasserqualle, Amerikanischer Flusskrebs, Flussmuschel und Dreikantmuschel.
Ein wahrhaft reicher, gesunder Fischbestand! Bis 2010 konnten die Anwohner und Besucher diese Seen teilweise zum Baden nutzen. Der ASV Immendorf 1972 e.V. benutzte die Baggerseen auch für das Angeln. Leider gab es eine toxische Belastung mit Tensiden. Daher sind die Baggerseen nun völlig gesperrt, was eine Minderung von Erholung für die Immendorfner darstellt! Die EU verbot 2006 eine in Löschmitteln vorkommende Chemikalie. Die Werkfeuerwehr von Berzdorfführte Übungen durch. Die ortsansässige Lyondellbasell Industries NV ist für die toxische Belastung durch diese Werksübungen verantwortlich. Mehrere Einwohner des Ortes verklagten dieses Chemiewerk, denn es kam zu gesundheitlichen Einschränkungen. Im Rahmen dieser Klage kam es zu einem Vergleich mit den betroffenen Bürgern. Die Baggerseen sind aber nach wie vor gesperrt.
Die Pfarrkirche entstand wahrscheinlich schon in der Frankenzeit! 881 vernichteten Normannen diese durch einen Brand. Auch der Kirche wurden schweren Schäden zugefügt. Es wurde daraufhin eine Kirche in frühromanischer Architektur gebaut. 1841 kam es zu einer Bauerweiterung und 1873 aber zum Abriss. Schließlich errichtete man eine neoromanische Kirche. August Carl Lange war der Architekt dieser jetzigen Kirche mit einer Bauphase 1873 -1874. 1966/7 kam es zu großen Sanierungsarbeiten an der St. Servatius-Kirche. Die Vorgängerkirche, wie auch die St. Servatius-Kirche, entstanden auf einem Hügel. Dieser steht im Zentrum Immendorfs. Der Hügel heißt im Ort „Heidenberg“. Wolfgang Gerard, Heimatforscher des Ortes, meint, auf dem Hügel gab es einst eine Kultstätte, die Irmin, einem Gott, geweiht war. Dadurch könnte das Dorf zu seinem Namen gekommen sein, was schlüssig klingt. Irmin hat aber auch germanisch-etymologische Wurzeln mit großer Bedeutung.
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