Einst von Rittern gegründet! Ossendorf ist ein linksrheinisches, im Westen liegendes Viertel in Köln. Das Areal von Ossendorf ist ungefähr 7 Quadratkilometer groß. Die Grenzlinen lauten:
Heute wohnen in diesem Viertel mehr als 10.000 Menschen.
Sage und schreibe bereits seit 5000 Jahren ist dieser Ort besiedelt. 980 kam es zum ersten Mal zu einer urkundlichen Erwähnung. Gut Pisdorfhof sowie Gut Frohnhof lagen einst da, wo heute die Frohnhofstraße und die Iltisstraße liegen. Dieses Viertel hat seinen Namen von dem Rittergeschlecht „Ossendorp“! Das Rittergeschlecht Ossendorp geht auf das 12. Jahrhundert zurück! Im Laufe der Zeit wurde der Name immer unterschiedlich geschrieben. So scheinen in Urkunden etwa Ossendorff, Ochsendrop, Oissendrop und Ossindorp auf. Das Ossendorp Rittergeschlecht besaß ein eigenes heraldisches Wappen. Darin war, wie könnte es namentlich anders sein, ein Ochse zu sehen! Daher ist es mehr als naheliegend, dass es bei der Namenswahl einen Zusammenhang mit Ochsen gab. Vielleicht waren die Ahnen dieses Rittergeschlecht auch Großgrundbesitzer mit einem Augenmerk auf zahlreichen Besitz von Ochsen.
Das Ursula-Stift Kölns war Besitzer des Frohnhofes. Die Einwohner von Ossendorf gehörten zur St.-Maria-Ablass-Pfarrkirche. In der Zeit des 14. Jahrhunderts wurde eine Kapelle errichtet, die nahe dem Friedhof lag. Der Friedhof war Teil des Frohnhofes. Damit wollte man den langen Weg zur Kirche abkürzen. Zum ersten Fabrikbau kam es ebenfalls hier. August Joest sowie Emil Pfeifer waren die Bauherren einer Fabrik aus dem Jahr 1851. Hier wurden Zuckerrüben verarbeitet und 1901 kam es jedoch zur Stilllegung. 1909 folgte der Abriss der Fabrik. Ossendorf wurde 1888 nach Köln integriert.
Eine bedeutende Eisenbahnstrecke führt geradewegs durch Ossendorf. Die Butzweilerstraße verknüpft Ossendorf mit der A57. Die Militärringstraße ist nördlich gelegen. Mit der Straßenbahnlinie 5 hat Ossendorf einen öffentlichen Verkehrsknotenpunkt. Die Justizvollzugsanstalt liegt seit 1969 in Ossendorf. 1.100 Gefangene finden hier Platz. Die Bewohner nennen diese Justizvollzugsanstalt „Klingelpütz“. So hieß der Vorgängerbau des Justizgebäudes.
Gleich am Anfang nach der Jahrhundertwende wurde hier der „Köln-Butzweilerhof“ Flughafen errichtet. Dieser lag am Areal des Butzweilerhofes. Dies war ein erster Flughafen von Köln. 1911 kam es zum Flughafen-Bau, um Zivilisten zu befördern. Das Areal verfügte über eine Kraftwagenhalle und eine Flugzeugwerft. Des Weiteren gab es vier Hallen für Flugzeuge. Jede Halle hatte die Maße 22 x 60 Meter! Außerdem gab es einen Bremsstand sowie zwei Betriebsstoffanlagen. Diese lagen unter der Erde.
Deutsches Militär benutzte im 2. Weltkrieg natürlich diese Anlagen. Auch die Start- sowie die Landebahnen wurden genutzt. Nach Beendigung des Krieges benutzte nicht nur das Militär den Flughafen weiterhin. Auch mehrere Sportflieger nutzten diesen Flughafen. 1957 kam es zum Bau des neuen Flughafens in Köln. Der „Köln-Bonn-Flughafen“ wurde forthin für den Passagierflugverkehr benutzt. 1960 wurde die Segelflug-Weltmeisterschaft ausgetragen. Im Zuge dessen kam es nochmals zu Schlagzeilen am alten Flughafen. Denn Austragungsort war das Gelände des alten Flughafens. 1980 kam es zur Schließung dieses Flughafens durch den Regierungspräsidenten von Köln. Johannes Paul II. sprach 1980 eine Heilige Messe am alten Flughafen-Areal. Es kamen 380.000 Schaulustige und Gläubige.
1981 wurde mit dem Abbau begonnen. Der Tower wurde abgerissen und letzte Heeresflieger aus Belgien verließen den Flugplatz. Gegen Ende des Jahres 1995 kam es zur endgültigen Schließung. Seit damals verließ kein Flugzeug mehr den Flughafen „Butzweilerhof“. Das Areal wurde nur noch ab und zu für Events genutzt. Sehr große Teile dieses Flughafens sind denkmalgeschützt! Mehrere Bauten und Ausrüstungen sind immer noch gut in Schuss, beziehungsweise wurden restauriert. Dazu gehören:
Heute steht auf dem Areal ein Industriegebiet. Medienbetriebe haben sich hier in Mehrheit angesiedelt. Das „Big Brother“ Studio befindet sich hier. Des Weiteren liegt hier „NetCologne“, das ein Telekommunikationsdienstleister ist. Dieser Betreiber hat seinen Sitz seit 2006 auf dem Gewerbegebiet im Butzweilerhof.
Eine Landesinitiative namens „media NRW“ wurde 1995 ins Leben gerufen. Zum Projekt zählte auch das Coloneum. Die Baukosten beliefen sich auf 500.000.000 DM! Der Immobilienfond „Oppenheim-Esch-Holding GbR“ kam für diesen Betrag auf. Das Coloneum öffnete 2009 in Ossendorf seine Pforten und die Company „Magic Media“ betreut es. Hier wurden u.a. produziert:
Seit der Eröffnung des Coloneums findet hier die Verleihung des „Deutschen Fernsehpreises“ statt. Es gibt hier 19 Studios. Außerdem verfügt das Gelände über 157.000 Quadratmeter sowie Studioflächen von mehr als 25.000 Quadratmetern. Die Studios sind meist je 200 – 4500 Quadratmeter groß. Das höchste Studiogebäude ganz Europas befindet sich ebenfalls hier. Es ist ein „Greenbox-Studio“, welches 23 Meter hoch ist. Dessen Fläche beträgt 216 Quadratmeter und die Spielfläche beträgt 125 Quadratmeter.
Darüber hinaus gibt es einige Bühnen. Diese werden für unterschiedliche Events genutzt. Auch zahlreiche Büros sind hier untergebracht. Der Name „Coloneum“ der Filmproduktionsstätte ist ein Zusammenschluss von Kolosseum sowie dem Begriff Museum.
Dieser Hof ist sehr alt und bei allen Hochzeitern sehr beliebt. Die Räumlichkeiten des Hofes sind gemütlich urig und bieten bei Hochzeiten eine ausgezeichnete Kulisse. Hochzeitsfeiern erfolgen im Anschluss an die Trauung auch hier! Es ist ein schönes Kaminzimmer vorhanden. Daneben gibt es zwei weitere gemütliche Zimmer. Darin finden ungefähr 60 Gäste Platz. Der Seminarraum hat Platz für bis zu 27 Personen. Der Keller des Hofes ist sehr antik und rustikal. Hier befinden sich vier Räumlichkeiten. Je 70 Personen finden hier in jedem Raum Platz. Auch ein Kellersaal ist verfügbar, wo 30 Gäste Platz finden.
Der Immobilienmarkt in Köln Ossendorf hat sich in den letzten Jahren deutlich dynamisiert und bietet ein breites Spektrum von Wohn- und Gewerbeimmobilien. Eigentumswohnungen liegen aktuell bei durchschnittlich 4.800 bis 5.600 Euro pro Quadratmeter, wobei moderne Neubauprojekte in zentraler Lage Werte bis zu 6.200 Euro pro Quadratmeter erreichen. Für Bestandswohnungen in gepflegten Mehrfamilienhäusern bewegen sich die Preise im Bereich von 4.200 bis 4.700 Euro pro Quadratmeter. Besonders bei Reihenhäusern ist eine deutliche Nachfrage spürbar, was die Kaufpreise auf rund 580.000 bis 720.000 Euro steigen lässt. Freistehende Einfamilienhäuser sind im Stadtteil eher selten, erzielen aber, wenn verfügbar, Verkaufspreise von über 1,1 Millionen Euro. Auf dem Mietmarkt liegt das Niveau derzeit bei etwa 12,50 bis 14,50 Euro pro Quadratmeter, während moderne Neubauten mit gehobener Ausstattung Mieten von bis zu 16,50 Euro pro Quadratmeter erreichen.
Ossendorf ist durch seine Mischung aus Wohnen und Gewerbe ein Gebiet mit hoher Entwicklungsdynamik. Ein zentrales Beispiel ist die Umgestaltung ehemaliger Gewerbeflächen, auf denen nun moderne Wohnquartiere entstehen. Neubauten mit 2- bis 4-Zimmer-Wohnungen bieten Kaufpreise zwischen 5.700 und 6.200 Euro pro Quadratmeter und erfreuen sich reger Nachfrage. Besonders auffällig ist die Entwicklung im Umfeld der Venloer Straße, wo mehrere Bauprojekte gleichzeitig realisiert werden. Hier entstehen Wohnanlagen mit jeweils über 80 Einheiten, die auch familienfreundliche Wohnungen über 100 Quadratmeter umfassen, deren Kaufpreise meist bei 650.000 Euro beginnen. Parallel dazu entstehen kleinere Townhouse-Konzepte mit Preisen ab 750.000 Euro, die vor allem bei jungen Familien begehrt sind.
Die Nachfrage in Ossendorf wird nicht nur durch die Wohnbevölkerung, sondern auch durch die Nähe zu den großen Gewerbegebieten und Medienstandorten wie dem Coloneum getrieben. Dies sorgt für eine stabile und oft überdurchschnittliche Mietentwicklung. Neubauwohnungen mit 70 bis 90 Quadratmetern erzielen Mieten von 1.000 bis 1.300 Euro kalt, während größere Wohnungen mit über 110 Quadratmetern bei 1.600 bis 2.000 Euro liegen. Penthouse-Wohnungen mit Dachterrassen erreichen sogar Monatsmieten von über 2.300 Euro. Für Kapitalanleger sind Bruttorenditen von 3,0 bis 3,5 Prozent realistisch, wobei insbesondere kompakte Wohnungen zwischen 50 und 70 Quadratmetern als Anlageimmobilien stark gefragt sind. Die hohe Nachfrage hat dazu geführt, dass Vermarktungszeiten für Miet- und Kaufobjekte im Schnitt nur wenige Wochen betragen.
Die aktuelle Stadtteilentwicklung in Ossendorf wird stark durch neue Bauvorhaben und Sanierungen geprägt. Geplant sind weitere Projekte auf ehemaligen Industrie- und Gewerbeflächen, die langfristig mehrere hundert zusätzliche Wohnungen schaffen sollen. Dabei liegt der Fokus zunehmend auf nachhaltigen Bauweisen, energieeffizienten Gebäuden und der Integration von Grünflächen in die Quartiere. Ein besonderes Augenmerk liegt zudem auf der Verbesserung der Infrastruktur, um den Stadtteil für die wachsende Zahl an Bewohnern attraktiver zu machen. Prognosen gehen davon aus, dass die Kaufpreise bis 2030 um weitere 10 bis 15 Prozent steigen könnten, mit Neubaupreisen von 7.000 Euro pro Quadratmeter als neue Obergrenze. Auch die Mieten dürften im gleichen Zeitraum kontinuierlich wachsen und Werte von durchschnittlich 15,50 bis 16,00 Euro pro Quadratmeter erreichen. Für Investoren, die auf langfristige Wertsteigerung setzen, gehört Ossendorf damit zu den Stadtteilen Kölns mit besonders interessanten Perspektiven.
Dieser Bericht wurde Ihnen präsentiert von Ihrem Immobilienmakler Köln. Sie suchen eine Kapitalanlage in der Domstadt? Wir beraten Sie bei der Preisfindung im Verkaufsfall. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!
Wenn Sie sich für Immobilien, also ein Haus oder eine Wohnung interessieren, dann sind Sie hier genau richtig. Lesen Sie alles zu den Themen: Immobilienbewertung, Immobilienrendite, dem Energieausweis oder der Mietkaution. Weiterhin informieren wir Sie gerne, über mögliche Kreditarten und den Leverage Effekt. Wir arbeiten auch im Umland von Köln und sind für Sie dort der Immobilienmakler Erftstadt oder Ihr Makler Brühl. Einfach anrufen und kostenlos beraten lassen! Wir schätzen den Wert Ihrer Immobilie für Sie kostenlos!