Verrentung einer Immobilie

Bedeutung und Sicherheit für den Eigentümer

Verrentung der eigenen Immobilie

Sicherheit im Alter: Wenn man immer älter wird und sein Leben gelebt hat, dann möchte man auf Stress und Arbeit gerne verzichten. Vielmehr möchte man einen ruhigen Lebensabend erleben dürfen. Hier wollen wir kurz einen Weg dazu aufzeigen.

Makler Köln

Kinder sind aus dem Hause

Die eigenen Kinder sind schon groß und aus dem Hause und Sie merken das Alter in Ihren Knochen. Sie sind vielleicht nicht mehr ganz so fit, wie noch vor ein paar Jahren und so gestaltet sich eine handwerkliche Arbeit am Haus auch etwas schwieriger als früher. Das eigene Haus kann für alte Menschen also auch zu einer Belastung werden.

Immobilie
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Die Problemlösung

Sicherlich können Sie einen Hausmeister beauftragen und auch sonst alle Handwerker. Was machen Sie aber, wenn Sie sich dies finanziell nicht mehr so gut erlauben können? Ist die Rente nicht so hoch und auch die Nebenkosten des Hauses sind in den letzten Jahren immer weiter gestiegen? Wie kann man sich am besten in solch einer Situation verhalten?

Verkaufen oder Verrenten?

Wenn das Haus schon komplett bezahlt ist, dann können Sie es natürlich auch einfach verkaufen. Bei den derzeitigen Immobilienpreisen ist dies ein lohnenswerter Schritt. Aber was macht man nur mit dem Geld bzw. wo wohnen Sie dann? Ab einem bestimmten Alter möchte man auch nicht mehr umziehen, bzw. hat auch etwas Sorge vor neuen Problemen und einem neuen Umfeld. Verkaufen scheint also nicht ganz so einfach?

Verrentung Immobilie
Verrentung Immobilie

Doch, denn Sie können auch Ihr Haus verkaufen um dann trotzdem noch darin wohnen zu bleiben! Sie können Ihre Immobilie verkaufen und müssen trotzdem nicht ausziehen oder umziehen! Die Verrentung Ihres Hauses wäre vielleicht eine interessante Idee für Sie. Dabei wechselt also der Verantwortliche im Sinne des Rechtsgeschäftes und Sie tragen keine Verantwortung mehr. Weder im Bereich der Instandhaltung noch in der Welt der Bürokratie (Steuerecht, sonstige Verpflichtung gegenüber Staat oder Stadt).

Rentenzahlung oder kostenloses Wohnrecht

Sie verkaufen die Immobilie und haben die Möglichkeit die Art der Bezahlung zu wählen. Diese kann auch für den Käufer vorteilhaft sein. Welche Formen wären möglich:

  • Verkauf der Immobilie deutlich unter Verkehrswert im Zusammenhang mit einem (befristeten oder lebenslangen) Wohnrecht
  • Verkauf der Immobilie in Verbindung mit einer monatlichen Rentenzahlung

Bei der Variante der Rentenzahlung kann man eine Teilzahlung und eine Rentenzahlung vereinbaren oder es wird (direkt) kein einziger Euro fällig und Sie erhalten "nur" die monatliche Rentenzahlung als Bezahlung für Ihr Eigenheim. Hierbei müssen natürlich die folgenden Punkte mit berücksichtigt werden:

  • Ihre erwartete Lebenszeit
  • Wert der Rente bzw. des Geldes im Laufe der vereinbarten Rentenzahlung über mehrere Jahre

Zu dem Punkt des möglichen Lebensalters gibt es diverse Statistiken, die natürlich von dem Alter, aber auch dem Geschlecht des Immobilienverkäufers abhängen.

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Der Nießbrauch

Von dem Begriff "Nießbrauch" haben Sie bestimmt schon einmal gehört. Dieser wird immer wieder diskutiert, wenn es um Rente, Immobilien oder Erbe geht. Wird das Haus in dem rechtlichen Konstrukt "Nießbrauch" verkauft, dann wird der Kaufpreis direkt gezahlt. Ähnlich wie beim Wohnrecht, wird aber von dem errechneten Kaufpreis ein Wert für den Nießbrauch abgezogen. Was ist der Unterschied zu dem Wohnrecht?

Verrentung Immobilie
Verrentung Immobilie

Beim Nießbrauch haben Sie eine Art Nutzungsvertrag unterschrieben. Das bedeutet, dass entweder Sie oder auch (wenn Sie es als Nutzer so wollen) andere Parteien, die Immobilie bewohnen können. Es ist also nicht an Ihre Person gebunden und auch nicht an Ihre Anwesenheit gekoppelt. Sie haben also das Recht, die Immobilie so zu nutzen, wie Sie es wollen. Sie können damit beispielsweise auch Mieten erzielen, wenn Sie die Wohnung oder das Haus untervermieten.

Arten des Nießbrauchs

Die rechtlichen Möglichkeiten bei der Gestaltung eines solchen Nießbrauchsvertrages sind vielfältig. Mit Vererbung der Vertrages, mit Laufzeiten und und und… Lassen Sie sich hier am besten von einem Juristen oder Notar beraten.

Verrentung von Immobilien – Chancen und Kritik

Die Verrentung von Immobilien ist ein Finanzmodell, das vor allem für ältere Eigentümer interessant ist, die über ein abbezahltes Haus oder eine Eigentumswohnung verfügen, jedoch gleichzeitig nur über ein begrenztes Einkommen oder geringe Rentenzahlungen verfügen. Das Prinzip besteht darin, dass die Immobilie in Kapital umgewandelt wird, ohne dass der Eigentümer zwingend sofort ausziehen muss. Häufig geschieht dies über einen Verkauf auf Rentenbasis, bei dem der neue Eigentümer eine monatliche Zahlung leistet, oder durch Modelle mit Einmalzahlung und zusätzlichem lebenslangen Wohnrecht. Damit wird eine Balance zwischen Liquidität und Wohnsicherheit geschaffen, die auf den ersten Blick vielen Betroffenen wie eine attraktive Lösung erscheint. Besonders in Ballungsräumen wie Köln, Düsseldorf oder München ist dieses Modell in den letzten Jahren zunehmend bekannt geworden, da die steigenden Immobilienpreise für die Eigentümer hohe rechnerische Werte bedeuten, die im Alltag aber oft nicht verfügbar sind.

Modelle der Immobilienverrentung

Grundsätzlich gibt es mehrere Ausprägungen der Verrentung. Das bekannteste Modell ist die sogenannte Leibrente, bei der der Eigentümer seine Immobilie verkauft und dafür eine lebenslange monatliche Rente sowie in vielen Fällen ein Wohnrecht erhält. Alternativ existiert die Zeitrente, die sich nur über einen festgelegten Zeitraum erstreckt. Daneben haben sich Modelle etabliert, bei denen eine Kombination aus Einmalzahlung und monatlicher Zusatzrente vereinbart wird. Für Eigentümer, die Kapital für größere Ausgaben wie Renovierungen, medizinische Versorgung oder die Unterstützung von Angehörigen benötigen, kann dieses Modell eine Lösung darstellen. Gleichzeitig entstehen neue Geschäftsmodelle, bei denen spezialisierte Anbieter Immobilien ankaufen und Verrentungspakete anbieten, die auf den individuellen Bedarf zugeschnitten sind. Trotz der Vielfalt bleibt das Ziel immer ähnlich: die Schaffung von zusätzlicher Liquidität im Alter.

Kritische Stimmen und mögliche Nachteile

Während die Verrentung von Immobilien für viele eine Chance darstellen kann, gibt es zugleich zahlreiche Kritikpunkte. Einer der zentralen Aspekte betrifft die oft unvorteilhaften finanziellen Bedingungen. Die vereinbarten Rentenzahlungen liegen in vielen Fällen deutlich unter dem theoretischen Marktwert einer Immobilie, da die Käufer ein hohes Risiko eingehen und deshalb Abschläge kalkulieren. Auch das Wohnrecht, das vielen Eigentümern eingeräumt wird, mindert den Wiederverkaufswert der Immobilie erheblich, was sich wiederum in niedrigeren Auszahlungen niederschlägt. Kritiker sprechen daher nicht selten von einem „Verkauf unter Wert“, der zwar kurzfristig hilft, langfristig jedoch als nachteilig empfunden werden kann. Besonders wenn keine professionelle Beratung in Anspruch genommen wird, laufen Eigentümer Gefahr, finanzielle Nachteile in Kauf zu nehmen, die im Alter kaum mehr ausgeglichen werden können.

Rechtliche Unsicherheiten und Verbraucherschutz

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die rechtliche Ausgestaltung von Verrentungsverträgen. Da es sich um relativ komplexe Vereinbarungen handelt, die Aspekte wie Wohnrecht, Nießbrauch und Rentenzahlungen miteinander verbinden, können Laien diese oft nur schwer durchschauen. Ohne notarielle Beratung oder die Einbindung eines Fachanwalts besteht die Gefahr, dass Eigentümer Klauseln akzeptieren, die sich später als nachteilig herausstellen. Zudem fehlt es bisher an einheitlichen gesetzlichen Regelungen, die die Interessen der Senioren stärker schützen. Zwar müssen alle Verträge notariell beurkundet werden, doch reichen diese Vorschriften nach Ansicht vieler Experten nicht aus, um wirklich für Transparenz und Fairness zu sorgen. Verbraucherzentralen weisen daher regelmäßig darauf hin, dass eine unabhängige Beratung vor Vertragsabschluss dringend notwendig sei, um Risiken zu minimieren.

Gesellschaftliche Diskussion und soziale Aspekte

Die Verrentung von Immobilien wirft auch gesellschaftspolitische Fragen auf. Kritiker sehen in dem Modell eine Form der Kapitalisierung von Altersarmut, da es in vielen Fällen nur deshalb nachgefragt wird, weil die gesetzliche Rente nicht ausreicht, um ein angemessenes Leben zu finanzieren. Insbesondere Alleinstehende und Witwen greifen auf dieses Modell zurück, wenn andere finanzielle Mittel fehlen. In diesem Zusammenhang wird diskutiert, ob es Aufgabe des Staates sein sollte, durch bessere Rentenleistungen für finanzielle Sicherheit im Alter zu sorgen, anstatt dass Senioren ihr Eigenheim aufgeben oder in komplizierte Vertragswerke einsteigen müssen. Gleichzeitig entstehen ethische Fragen: Ist es richtig, dass Investoren durch die Notlage älterer Menschen Gewinne erzielen, oder handelt es sich schlicht um ein legales Geschäft, das beiden Seiten Vorteile bringen kann? Die Meinungen darüber gehen weit auseinander.

Marktentwicklung und aktuelle Herausforderungen

Der Markt für Immobilienverrentung befindet sich in einer dynamischen Entwicklung. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche Unternehmen entstanden, die sich auf dieses Geschäft spezialisiert haben. Sie werben mit Flexibilität, Sicherheit und schnellen Lösungen für ältere Menschen. Doch gerade in einem wachsenden Markt besteht die Gefahr, dass unseriöse Anbieter versuchen, aus der Unwissenheit mancher Eigentümer Profit zu schlagen. In Verbraucherumfragen wird deutlich, dass viele Senioren die Vertragsbedingungen nur unzureichend verstehen und dadurch Entscheidungen treffen, die sie später bereuen. Hinzu kommt, dass die Immobilienpreise regional sehr unterschiedlich sind: Während in Metropolen hohe Beträge erzielt werden können, sind die Auszahlungen in ländlichen Regionen oftmals vergleichsweise gering. Das führt dazu, dass nicht alle Eigentümer gleichermaßen von der Verrentung profitieren können, selbst wenn die Modelle auf den ersten Blick ähnlich erscheinen.

Finanzielle Risiken und langfristige Folgen

Neben den genannten Kritikpunkten darf auch der langfristige Effekt einer Immobilienverrentung nicht unterschätzt werden. Wer seine Immobilie einmal verkauft hat, verliert dauerhaft die volle Verfügungsmacht darüber. Dies kann in Situationen problematisch sein, in denen die Eigentümer später doch andere Wohnwünsche entwickeln oder die Immobilie innerhalb der Familie weitergeben wollten. Auch die Höhe der Rentenzahlungen kann sich als unzureichend erweisen, wenn unvorhergesehene Kosten auftreten, zum Beispiel für Pflege oder medizinische Behandlungen. Da es sich bei der Verrentung meist um eine unwiderrufliche Entscheidung handelt, besteht ein nicht unerhebliches Risiko, das bei unzureichender Beratung schwerwiegende Folgen haben kann. Experten betonen deshalb, dass eine genaue Kalkulation aller Eventualitäten sowie ein Vergleich verschiedener Anbieter unverzichtbar sind, bevor eine solche Entscheidung getroffen wird.

Die Verrentung auch für Käufer interessant

Bei einem Kauf auf Rentenbasis, kann nicht nur der Verkäufer einen Vorteil für sich erwirken. Auch der Käufer kann positive Aspekte dabei entdecken. Lassen Sie sich hierzu von Ihrem Immobilienmakler Köln beraten!

Weihofen Immobilien

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